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Kinder & Messer – Welches Küchenmesser für welches Alter?

Geschrieben von Sascha Bülow 27.12.2019 4 Kommentare

Welches Küchenmesser für welches Alter

 

Kinder wollen gerne helfen, und alles das machen, was „die Großen“ auch können und machen dürfen. Nun klingt es möglicherweise gefährlich, aber lassen Sie es zu, dass Ihre Kinder helfen. In der Küche gibt es viele Dinge zu tun, die ungefährlich sind, wie zum Beispiel das Zusammentragen, oder das Abwiegen von Zutaten. Aber auch der Umgang mit Kochutensilien stellt kein Problem dar. Sogar der Umgang mit Schneidwerkzeugen, wie Scheren oder Messern ist weniger problematisch als gemeinhin geglaubt. Vertrauen Sie Ihrem Kind (aber behalten Sie es trotzdem im Blick). Kochen Sie mit ihrem Kind gemeinsam, und erklären Sie jeden Schritt, den Sie tun, damit das Kind sich mitgenommen, und als wichtiger Teil des Kochteams fühlt.

 

 

Kinder und Messer? Geht das?

 

Auch hier ein klares „Ja“. Es gibt sogar „Küchenmesser“, die extra für Kinder entwickelt wurden, und so konzipiert sind, dass sich das Kind nicht verletzen kann. Diese Kindermesser aus Nylon können weiches Gemüse (wie Tomaten oder Gurken) oder Obst (wie Bananen oder Erdbeeren) zerteilen, sind aber nicht in der Lage, Verletzungen hervorzurufen. Selbst bei direktem Hautkontakt, kann nichts passieren. Auch Sägemesser, speziell für Kinderhände, gibt es im Handel in verschiedensten Ausführungen. Bereits Kindern ab 2 Jahren, kann man diese Messer in die Hand geben.

 

Ist das Kind geübter im Umgang mit Kochmessern, kann man einen Schritt weitergehen, und Messer nutzen, mit denen man auch schon härtere Lebensmittel schneiden kann. Um die gefährdetsten Teile der Hand, nämlich die Finger, zu schützen, dienen Vorrichtungen, durch welche der Zeigefinger gesteckt wird, und somit genug Abstand zur Klinge hat. In dieser Ausführung gibt es neben den „normalen“ Küchenmessern ebenso einen Sparschäler. Somit liegt das Kochmesser, oder der Sparschäler sicher in der Hand, und kann nicht gefährlich werden.

 

Auch, wenn Hersteller hier ein Alter zwischen 7 und 11 Jahren empfehlen, können Sie sicherlich selbst am besten einschätzen, ob Ihr Kind schon „reif“ ist, mit einem „richtigen“ Küchenmesser zu hantieren, oder ob Sie ihm/ihr lieber ein Nylon-Messer in die Hand geben.

 

Ein ähnlich aussehendes Kochmesser, nur ohne den Fingerschutz gibt es selbstverständlich ebenfalls im Handel. Hierbei handelt es sich eigentlich schon um ein richtiges Messer (Vorsicht scharf), es ist von der Form des Griffes aber auf Kinderhände abgestimmt. Des Weiteren gibt es von fast allen namhaften Herstellern auch immer Kochmesser, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind.

 

Wichtig ist in jedem Fall:

  • Rutschsicherer Griff
  • Fingerschutz
  • Für Kinder handhabbare Länge (11 cm sind optimal)

Merke: in scharfes Messer ist eher von Vor-, als von Nachteil. Schneidet das Messer gut und flüssig, ist die Gefahr geringer, dass es sich verklemmt, und die Finger in die Klinge geraten. Wie in Allem in der Welt, macht Übung den Meister. Ausserdem möchten wir Ihnen an dieser Stelle die Website Sagtdermeister.de empfehlen. Dort werden neben Messern auch weitere interessante Artikel im Haushalt getestet und ausführlich verglichen.

 

 

Spezielle Rezepte für das Kochen mit Kindern?

 

Um das Kind nicht zu frustrieren, sollte man nicht nach allzu komplizierten Rezepten kochen wollen. Schauen Sie genau, dass sich die Zubereitungszeit in Grenzen hält, und dass auch in der Zeit, in der normalerweise nichts als Warten angesagt ist, mit kleinen Aufgaben gefüllt sind.

 

Ist beispielsweise eine Speise im Backofen, bereiten Sie einfach noch eine Nachspeise, in Form eines Obstsalates. Hier kann der kleine Koch dann auch wieder beweisen, dass er schon mit einem Kochmesser umzugehen weiß. Es kommt keine Langeweile, es wird geübt, und das Selbstbewusstsein wird gefördert. Quasi drei Fliegen mit einer Klappe.

 

 

Schneidetechniken, die gut für die Finger sind

 

Schneidetechnik: Korallenriff für Kinder

Dies betrifft, selbstredend, nicht nur die Kinderhände, sondern kann auch für die Küchenchefs sehr hilfreich sein. Als allerwichtigstes ist das Halten des Küchenmessers existentiell. Fest und nur am Griff. Das klingt erst einmal logisch, wird jedoch oftmals nicht eingehalten. Eine zweite Hand über der Schneide, kann schon zu Verletzungen führen.

 

Die Schneidetechnik, die Kinder als erstes erlenen sollten, ist der Wiegeschnitt. Dies bedeutet, dass das Kochmesser immer mit der Spitze auf dem Schneidebrett verbleibt, und nur der hintere Teil des Messers angehoben wird. Dadurch ist es unwahrscheinlicher, unter die Klinge zu geraten. Wenn die Kinder den Wiegeschnitt sicher beherschen, kann dem Kind der Karllengriff beigebracht werden. Der Krallenfriiff sieht so aus, als würden sich die Finger die Lebensmittel krallen. Doch dahinter steckt mehr – es dient in erster Linie dazu, dass man nicht während des Schneidens den Fingern in die Quere kommt. Die Hand wird nicht krampfhaft in dieser Haltung gehalten, sondern bleibt relativ locker und geschmeidig.

 

Merke: Im Fernsehen sieht es immer professionell und leicht aus, wenn der Fernsehkoch das Messer wie eine Nähmaschine auf-, und abschnellen lässt. Aber, genau das ist der Punkt. Es sieht professionell aus, weil es ein Profi ist. Er hat das gelernt, und macht das täglich. Gehen Sie es langsamer an, wenn Ihnen Ihre Finger wichtig sind.

 

 

4 Kommentare

Nico:
31.12.2019, 09:53:08
Antworten

Schöner Artikel, der einem die Angst nimmt, mal gemeinsam mit dem Kind zu kochen und zu schnibbeln. Allerdings würde dann wahrscheinlich meine Frau durchdrehen!

nur schnell:
04.02.2020, 12:03:42
Antworten

Hey Nico, mir gehts genau so - Da werde meine Frau ganz sicher nicht mitmachen ;)

Linda:
13.02.2020, 08:12:43
Antworten

Da muss ich mich als Frau dann doch mal zu Wort melden. Ich koche regelmäßig mit unserem Kind und beziehe es bestmöglich mit ein. Und das beinhaltet nicht nur die Schneidarbeiten. Aber auch beim Schneiden mit dem Messer ist unser Sohn mittlerweile recht geschickt. Zusammenfassend kann ich das Bild der ängstlichen Frau nicht bestätigen!

Mara:
17.02.2020, 17:46:52
Antworten

Danke Linda, ich sehe es genau so wie Du. Ist auch keine Frage ob Mann oder Frau, sondern es geht um die Charaktereigenschaften der jeweiligen Person

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