Eis selber machen

Stellen Sie sich vor, sie stehen vor Ihrer Lieblings-Gelateria und schauen sich die riesige Auswahl an eiskalten Köstlichkeiten an. Jedes Mal, wenn Sie hierher kommen, gibt es wieder neue Kreationen, da fällt die Auswahl richtig schwer. Vom klassischem Vanilleeis bis hin zum außergewöhnlichen Zuppa Inglese, da stellt sich die Frage: Kann ich das eigentlich auch Zuhause machen? Wie aufwändig ist das und brauche ich dazu unbedingt eine professionelle Eismaschine?

Eiscreme kann man auch ohne Maschine im Gefrierfach herstellen

Die gute Nachricht ist: um Eiscreme selber zu machen ist nicht notwendigerweise eine Eismaschine notwendig, auch wenn die einem das Leben erleichtert. Für ein einfaches Grundeis brauchen Sie nur wenige Zutaten. Vollmilch, evtl. Sahne, Ei, Zucker und Geschmack (zum Beispiel Kakao, oder Vanille). Diese werden nach Rezept zusammengerührt und auf etwa 75° C erhitzt. Nicht kochen lassen, sonst gerinnt das Ei und die ganze Masse flockt aus. Dann wird die Masse über Nacht im Kühlschrank abgekühlt. Anschließend in einen Behälter geben und ins Gefrierfach stellen.

Jetzt kommt eigentlich das aufwändigste, wenn Sie keine Maschine besitzen: Sie müssen etwa alle 1,5 Stunden die Eismasse kurz aus dem Gefrierfach nehmen und umrühren. Nur so wird verhindet, dass sich unschöne und nicht leckere Eiskristalle bilden und nur durch das regelmäßige Rühren wird das Eis lecker cremig und fein. Denn das ist genau das, was sonst die Eismaschine für Sie übernimmt.

Eisherstellung in der Eismaschine

Einfacher ist die Eisherstellung natürlich in einer Eismaschine und wenn diese auch noch über einen sogenannten Kompressor verfügt, ist der Luxus komplett. Denn eine Maschine mit Kompressor kühlt gleichzeitig auch noch die Eismasse auf bis zu -20° C herunter. Allerdings sind diese „Luxusteile“ teilweise ganz schön teuer, die Preise für eine gute Eismaschine mit Kompressor beginnen bei etwa 200 Euro. Nach oben hin natürlich keine Grenzen – je nachdem welchen Bedarf Sie decken möchten.

Günstiger sind die Maschinen zur Eisherstellung ohne Kompressor. Hier fängt der Preis für ein gutes Gerät bei etwa 50 Euro an. Auch abhängig davon, wie groß die Maschine ist und wie viel Milliliter hergestellt werden können.

Eismaschine ohne Kompressor – bei der Größe aufpassen

Bei einer Eismaschine ohne Kompressor muss der herausnehmbare Eisbehälter für mindestens 12 Stunden eingefroren werden, bevor Sie überhaupt Eis erstellen können. Deshalb kann es ein echtes Problem werden, wenn das Gefrierfach nicht groß genug ist. Deshalb muss vor dem Kauf unbedingt geklärt werden, wie groß der Eisbehälter ist und ob er in den Gefrierschrank passt. Sonst kann die neue Eis-Maschine im schlechtesten Fall gleich wieder zurückgegeben werden.

Eismaschinen ohne Kompressor können die Eismasse nicht so weit herunterkühlen, wie die Maschinen mit Kompressor. Deshalb ist das Eis aus diesen Geräten oft ein wenig weicher und sollte anschließend nochmal für 30 – 60 Minuten in das Gefrierfach gegeben werden (je nach Geschmack).

Rezept Limonensahneeis mit Mascarpone

Zutaten:

• 200 g Zucker
• 300 ml Vollmilch
• 250 g Mascarpone
• 400 g Limonen (oder 230 ml Saft)

Zubereitung:

Milch und Zucker in einem Topf ca. 5 Minuten leicht erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und umrühren, damit sich alles gut vermischt. Anschließend die Mischung in eine Schüssel füllen, damit sie abkühlen kann.

Mascarpone in einer anderen Schüssel glattrühren und langsam die Milch/Zucker Masse einrühren. Die Limonen auspressen und inklusive Fruchtfleisch unter die jetzt entstandene Creme rühren. Dann etwa 2 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen – die Masse muss unbedingt ganz kalt sein, sonst kristallisiert das Eis (auch in der Eismaschine).

Jetzt nach Anleitung des Eismaschinen-Herstellers die Masse in der Maschine zubereiten. Oder die Masse in eine Gefrierschüssel geben, diese höchstens ¾ voll machen und Deckel drauf geben. Jetzt alle 1,5 Stunden umrühren, bis die Masse die richtige Konsistenz erreicht hat.