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Wie zaubere ich den perfekten Schweinebraten?

Geschrieben von Sascha Bülow 05.11.2019 4 Kommentare Essen & Ernährung,

Der perfekte Schweinebraten

 

Dafür ist als erstes natürlich mal wichtig, dass Sie sich ein hochwertiges Stück Schweinefleisch aus Ihrer Metzgerei besorgen. Wenn Sie Fleisch in Bio Qualität bekommen können ist es natürlich umso besser, denn nur so ist eine artgerechte Haltung des Tieres garantiert. Das ist nicht nur wesentlich tierfreundlicher, sondern verbessert auch dem Geschmack des Fleisches. Denn Tiere aus artgerechter, biologischer Haltung haben meist kürzere Wege zum Schlachter und haben deshalb keinen so hohen Stress, als andere Tiere. Denn wenn das Schwein kurz vor der Schlachtung starkem Stress ausgesetzt ist, kann man das später schmecken.

 

 

Bratenstück mit Schwarte auswählen

 

Für einen richtig guten Schweinebraten brauchen Sie zartes Fleisch mit Schwarte. Denn nur so bekommen Sie eine resche Kruste und eine leckere, deftige Soße. Am besten wählen Sie außerdem ein Bratenstück ohne Knochen, denn so können sie später den fertigen Braten ganz einfach tranchieren. Mit der richtigen Technik und einem guten Tranchiermesser können Sie aber auch leicht das Fleisch vom Knochen lösen. Wichtig ist jetzt noch, dass die Schwarte rautenförmig, also mit Quer- und Längsschnitten eingeschnitten wird.

 

Das könnnen sie entweder gleich beim Metzger machen lassen, oder sie legen selber Hand an. Vorsicht, dass sie wirklich nur die Schwarte und nicht das zarte Fleisch einschneiden. Denn sonst tritt später Bratensaft aus dem Fleisch und es könnte möglichweise trocken werden.

 

 

Das Fleisch würzen und über Nacht einziehen lassen

 

Damit der Schweinebraten ein gutes Aroma bekommt, sollten sie das Fleisch schon am Abend vor dem großen Festessen würzen. Dazu reiben sie den Braten mit Salz und Pfeffer ein – je nach Geschmack können Sie ihn auch noch mit Knoblauch und Kümmel würzen. Anschließend in eine abgedeckte Schüssel geben und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Das Fleisch nehmen Sie dann am besten etwa 1 Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank, damit es schon ein wenig Raumtemperatur annehmen kann.

 

 

Besonders zartes Fleisch durch langes Garen mit Niedertemperatur

 

Tranchierter Schweinebraten

Wenn sie dem Fleisch genügend Zeit lassen, wird der Schweinebraten ganz besonders zart und saftig. Das funktioniert am besten mit der sogenannten Niedertemperatur Methode. Bei dieser Methode wird der Backofen lediglich auf 80 – 100°C beheizt und der Braten über einige Stunden gegart. Wenn Sie dann auch noch ein Bratenthermometer benutzen, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Am besten benutzen Sie ein digitales Bratenthermometer mit Funk oder mit Bluetooth Verbindung zum Smartphone. Denn hier kann man die Temperatur ganz exakt eingeben und für rosa gebratenes Fleisch ca. 75°C wählen.

 

Außerdem ist so ein digitales Grillthermometer sehr komfortabel, denn bei einigen Modellen kann man den Sender / Smartphone auch in ein anderes Zimmer mitnehmen und muss nicht ständig in der Küche oder am Grill stehen. Trotzdem kann man von dort aus dann ganz bequem die Temperatur überwachen und läuft nicht Gefahr, dass der Braten trocken wird. Das funktoniert natürlich auch dann, wenn sie sich für die normale Methode mit 160°C entscheiden und nicht für Niedertemperatur. In dem Fall empfehlen wir die traditionelle Zubereitung von Krustenbraten bei oma-kocht.de.

 

 

Während des Garvorgangs das Fleisch immer wieder mit Brühe / Bier übergiessen

 

Zum Garen des Bratens legen Sie das Fleisch mit der Schwarte nach unten in die Bratenform und füllen etwa fingerhoch heißes Wasser oder Bier in die Form. Jetzt liegt die Schwarte im Wasser – keine Angst um die Kruste kümmern wir uns später. Jetzt noch nach Belieben grob geschnittene Zwiebel, Sellerie und Knoblauch mit dazulegen und ab in den Ofen. Zwischendurch übergiessen Sie das Fleischstück immer wieder mal mit der Flüssigkeit aus der Bratenform.

 

 

Jetzt an die Kruste

 

Kurz bevor die perfekte Kerntemperatur erreicht wird (bei etwa 70°C) muss das Fleisch gewendet und der Backofen mal richtig hoch gedreht werden! Wenn ihr Backofen eine Grillfunktion hat, wäre das jetzt der richtig Zeitpunkt diese mal auszuprobieren. Also die Temperatur auf ca. 220°C hochdrehen und die Kruste richtig brutzeln lassen. Jetzt sollten sie in der Nähe bleiben, denn das dauert meist nicht allzu lange. Je nach Backofen ca. 10 Minuten.

 

 

Zum Schluss die Soße

 

Sobald die Kruste fertig ist, das Fleisch zum Ruhen aus dem Ofen nehmen und die Soße zubereiten. Dazu einfach den Sud durch ein Sieb seihen und abschmecken. Zum Abbinden können sie ein wenig kalte Butter oder auch Speisestärke benutzen.

 

 

4 Kommentare

tsunami:
06.11.2019, 17:09:37
Antworten

erster

Ralf:
08.11.2019, 14:18:05
Antworten

Zweiter ^^

Scharfe-Kochmesser.de:
08.11.2019, 15:21:43

Und jetzt ist gut ;-)

Jenny:
14.11.2019, 09:36:17
Antworten

Ich bin auch ein Freund von der Niedertemperatur Methode, denn so bleibts schön rosa und saftig. Der Absatz zur Soße ist jedoch etwas kurz geraten.

Thorsten Dashtgerd:
25.11.2019, 09:39:08
Antworten

Kann mich dem nur anschließen, der Absatz zur Soße ist viel zu kurz, denn allein daraus könnte man nochmal ein eigenes ausführliches Thema machen.

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